Edelmetalle: Mit Gold und Silber den finanziellen Ruhestand planen?
Die Krisen häufen sich: Euro-Krise, Währungsturbulenzen, Brexit, Flüchtlingsprobleme, Terror und Staatsverschuldungen – nur einige aktuelle Probleme die uns belasten. Ist die Welt und Europa aus den Fugen geraten? Obwohl die Europäische Union schon viele Krisen meistern konnte, sorgen sich viele Deutsche um die Zukunft und ihr Geld. Sie stellen sich die Frage, ob Sie sich für ihre Rente und die privaten Ersparnisse im Ruhestand noch etwas kaufen können. Ob das Geld noch über genügend Kaufkraft besitzen wird oder doch von einer Währungsreform bedroht wird.
Auch wenn keine Währungsreform den Euro oder die Geldbestände bedrohen, müssen Besitzer von Papier- und Buchgeld bei einer Inflation Federn lassen. Zwar kein Grund, um Angst um sein Geld zu haben oder massiv in Edelmetalle zu investieren. Aber ein guter Grund, um sich mit Edelmetallanlagen zu beschäftigen um eventuell in diese wertbeständige Anlageform zu investieren.
Währungen werden nicht ewig halten - Gold und Silber schon
Die Deutschen haben bereits mehrere Währungsreformen (1871 bis 1873, 1924, 1948 in den Westzonen, 1957 in der DDR) erleiden müssen. Diese Ereignisse haben sich in das kollektive Gedächtnis negativ verankert. Denn viele Sparer mussten mehrmals eine dramatische Entwertung von Papier- und Buchgeld über sich ergehen lassen. Besitzer von Lebensversicherungen, Spareinlagen, Festgelder, Rentenpapieren, Zinsanlagen und sonstigen Geld-Forderungen hatten dabei hohe Verluste zu verschmerzen.
Dagegen konnten Inhaber von Sachwerten einen großen Teil ihrer Vermögen retten. Zu den Sachwertanlagen zählen zum Beispiel Immobilien, Grund und Boden, Aktien und auch Edelmetalle. Die Vergangenheit hat es mehrmals gezeigt: Währungen können wertlos werden. Gold und Silber zeichnen sich dagegen durch eine hohe Wertbeständigkeit aus.
Dazu ein kleines Beispiel: Sie würden den Dachboden durchforsten und dabei einen alten Koffer entdecken. Ihr Ur-Großvater hatte darin Papiergeld (z.B. von 1948 Rentenmark) und Gold- bzw. Silbermünzen deponiert. Was glauben Sie? Besitzen die Geldscheine HEUTE noch einen Wert? Können Sie die Gold- und Silbermünzen HEUTE zu Geld machen?
Bedroht die Eurokrise und Staatsverschuldung den Euro?
Unbestritten, die Euro-Zone und der Euro stecken in einer Krise und viele Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben sich massiv verschuldet. Bislang konnte die Euro-Gemeinschaft die Krisenherde immer wieder löschen und den Euro stabilisieren. Glaubt man den Politikern, dann bleibt der Euro auch in der Zukunft eine stabile und solide Währung der Staatengemeinschaft. Doch es gibt auch berechtigte Zweifel an der Stabilität der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.
Doch Euroängste hin oder her, es macht einfach auch so Sinn einen Anteil seines Vermögens in Sachwerten anzulegen und damit auf eine kluge und ausgewogene Vermögensaufteilung (Diversifikation) zu achten. Besonders dann, wenn Sie sich ein wertbeständiges Vermögen für den Ruhestand aufbauen möchten. Denn was hilft ihnen im Rentenalter ein nominal hohes Papiervermögen bzw. Sparvolumen, wenn das Geld durch eine Krise wertlos wird oder durch die Inflation die Kaufkraft schwindet. Auch ihre Altersrente ist von der Inflation betroffen.
So können Sie gegensteuern: Investieren Sie nicht nur in Geldanlagen (Papier- bzw. Buchgeld), sondern auch in Sachanlagen bzw. in Edelmetalle. Denn gerade in Krisenzeiten, bei Währungsreformen oder starken Inflationstendenzen hat sich Gold und Silber immer wieder als wertbeständige Anlage bewährt.
Gold und Silber für die Ruhestandsplanung
Edelmetalle zählen auch deshalb zu beliebten Geldanlagen für den Ruhestand, da sie sich seit Jahrtausenden in Krisenzeiten als Not-Währung bewähren konnten. Wenn Papiergeld und Spareinlagen durch eine Währungsreform vernichtet oder durch hohe Inflationsraten bedroht wurden, ist die Stunde von Gold und Silber gekommen. Denn der Einkauf von Nahrungsmitteln oder die Bezahlung von Dienstleistungen gelingt in massiven Krisenzeiten meist nur noch durch Tauschhandel.
Der große Krisenvorteil von Edelmetallen: Sie zählen gerade in unsicheren Zeiten zu den begehrten Tauschmitteln, da sie bisher nie ihren Wert vollständig verloren haben. Anleger, die sich Gedanken zu einer sinnvollen Ruhestandsplanung machen, sollten deshalb im Notfallkoffer auch ein wenig Edelmetall einpacken.
Doch wie viel Gold oder Silber sollten Sie für den Notfall oder als Investment hamstern? Fachleute raten häufig maximal 5 bis 10 % des Gesamtvermögens in Gold oder Silber oder andere Edelmetalle anzulegen. Die tatsächliche Quote sollten Sie jedoch an ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis und an ihrer finanziellen Situation festmachen.
7 Gründe, die für Gold und Silber als Altersvorsorge sprechen
- Gold und Silber zählen zu den wertbeständigen Sachwertanlagen und werden als wichtige Rohstoffe für die Industrie benötigt.
- Gold und Silber lässt sich künstlich nicht herstellen und die natürlichen Vorkommen werden immer knapper und seltener. Seriöse Schätzungen nehmen an, dass zum Beispiel die weltweiten Silberreserven nur noch ca. 3 Jahrzehnte ausreichen.
- Die Minenförderung von Gold und Silber wird immer aufwendiger und damit kostspieliger. Die Förderkosten werden auf die Edelmetallpreise umgelegt. Die steigenden Kosten führen somit langfristig zu höheren Verkaufspreisen.
- Die Weltbevölkerung umfasste Anfang 2017 ca. 7,5 Milliarden Menschen. Nach Schätzung der Vereinten Nationen sollen im Jahr 2050 etwa 9,7 Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben. Gold oder Silber zählen zu den begehrten Industrierohstoffen und werden durch das Bevölkerungswachstum immer häufiger zur Güterproduktion und zur Herstellung von High-Tech Produkten benötigt. Die Preise müssten durch diese Entwicklung steigen. Denn eine nachhaltig steigende Nachfrage führt bei knappen Gütern, wie es Gold und Silber nun einmal darstellen, zu höheren Preisen.
- Papier- und Buchgeld, also unsere Geldscheine, Buchgeldanlagen und sämtliche Geldforderungen, können durch eine Währungsreform oder hohen Inflationsraten an Wert verlieren. Im schlimmsten Fall wird das Geld sogar völlig wertlos. Gold und Silber haben dagegen schon zahlreiche Krisen und Währungsreformen überlebt und dabei noch nie ihren Wert vollständig verloren. Im Gegenteil, bei Krisen steigt in der Regel der Gold- und Silberpreis.
- Die Edelmetalle Gold und Silber bieten wie viele Sachwerte einen guten Inflationsschutz und werden in unsicheren Zeiten als ein begehrtes Tausch- und Zahlungsmittel geschätzt.
- Gold und Silber profitieren von Krisen. In unruhigen Zeiten flüchten Anleger in Edelmetalle und lassen die Kurse von Gold und Silber steigen.
Gold und Silber eignen sich aus vielen Gründen zur Vermögensbeimischung und für die Altersvorsorge. Beim Aufbau eines Vorsorgevermögens sollten langfristig orientierte Anleger deshalb auch auf Edelmetalle zurückgreifen. Denn Edelmetalle zählen zu den wertbeständigen Anlageformen. Sie bieten zum Beispiel einen guten Inflationsschutz, können vor Währungsreformen schützen und haben sich mehrfach in Krisenzeiten als Ersatzwährung und begehrtes Tauschmittel bewährt.
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